Sie haben sicherlich schon gehört bzw. gelesen, dass die Post die Schließung des Postamtes in Prinzersdorf plant. Die entprechenden Anträge wurden seitens der Post AG bereits bei der Aufsichtsbehörde eingebracht. Mit einer Schließung in den kommenden 3 Monaten ist zu rechnen.
Im Rahmen eines persönlichen Gesprächs erläuterte ein Vertreter der Post AG Bürgermeister Ing. Josef Grießler, ÖVP GF-GR Stefan Gratzl und GR Erich Schaberger die Hintergründe für die geplante Postamtsschließung. Diese lassen sich kurz auf einen Nenner zusammenfassen: Einsparung!
Bürgermeister Grießler ist, seit er von der geplanten Schließung informiert wurde, besonders bemüht, dass der Poststandort in Prinzersdorf für die Hafnerbacher Bevölkerung gesichert bleibt. „Wir – meine Bürgermeisterkollegen der angrenzenden Gemeinden und ich – wollen das Postamt in Prinzersdorf jedenfalls erhalten. Im Gemeinderat werde ich dementsprechend die Beschlussfassung einer Resolution beantragen.“, zeigt sich Bürgermeister Grießler kämpferisch.
Den Plänen der SPÖ Hafnerbach, im Gemeindeamt Hafnerbach eine Postpartnerstelle einzurichten, erteilt ÖVP Obmann Markus Edlinger eine klare Absage. „Dies ist schon alleine aus Kostengründen und Platzmangel am Gemeindeamt nicht möglich. Das Gemeindepersonal ist bereits mit der laufenden Arbeit genug ausgelastet, weswegen man für die Errichtung einer Postpartnerstelle zusätzliches Personal aufnehmen müsste. Im Hinblick auf die derzei-tige Finanzgebarung einfach unrealistisch“, so Markus Edlinger.
„Wenn Postpartnerschaft, dann soll diese Gewerbetreibenden – und nicht Gemeinden - eine zusätzliche Einkunftsquelle eröffnen (Anmerkung: was in Anbetracht der Post-Vorgaben ohnehin sehr schwierig ist). Das beste Geschäft ist für einen Postpartner das Bankgeschäft. Für unsere Gemeinde irrelevant, da wir ohnehin eine Raiffeisenbank haben und wir dieser keine unnötige Konurrenz schaffen wollen“, so ÖVP-Obmannstellvertreter Stefan Gratzl.
