"Wir haben von vielen Grundbesitzern den Wunsch herangetragen bekommen, eine Grasschnittsentsorgungsmöglichkeit anzubieten. Trotz der Bedenken, es könnte in dem Container auch anderer Müll abgelagert werden, haben wir uns entschlossen, dem Wunsch nachzukommen", führt Umweltgemeinderat Stefan Gratzl aus. So wurde der Container beim Sportplatz aufgestellt und die Entsorgungsmöglichkeit in den letzten Monaten auch schon zahlreich genützt. "Man muss hier alle sehr loben, denn es wurde bisher wirklich nur Grasschnitt entsorgt. Hätte sich herausgestellt, dass auch Strauchschnitt gelagert wird, wäre die Aktion sofort abgeblasen worden", so Gratzl.
Während sich die Hafnerbacherinnen und Hafnerbacher an die Vorgaben halten, hat es diese Woche einen Vorfall mit einem St. Pöltner gegeben, der seinesgleichen sucht: Der St. Pöltner hat den Grasschnittcontainer aufgesucht, um Strauchschnitt zu entsorgen. Ein zurselben Zeit anwesender Hafnerbacher hat ihn darauf angesprochen und mitgeteilt, dass er diesen Strauchschnitt hier nicht entsorgen dürfte, denn dafür gibt es ein eigenes Strauchschnittdepot in Stein-Eichberg. Der Auswärtige zeigte sich davon aber leider unbeeindruckt und sagte nur "Jetzt wo ich schon da bin, werde ich meinen Strauchschnitt hier entsorgen. Sie können gar nichts dagegen machen". So hat er den Strauchschnitt in den Container geworfen und ist davongefahren.
Vizebürgermeister Ferdinand Sturmlechner, Gemeinderat Leopold Pils und die Bauhofmitarbeiter Karl Höfinger und Martin Kanzler haben von dem Vorfall erfahren und sich sofort bereit erklärt, den Strauchschnitt aus dem Container zu holen und zur Strauchschnittdeponie zu bringen. Von dem Verhalten des St. Pöltners zeigten sich alle sehr schockiert. "Unsere Leute halten sich an die Vorgaben und Fremde werfen in den Container was sie wollen. Das kann es nicht sein und wird jedenfalls rechtliche Konsequenzen für die Person haben", meint Vizebürgermeister Sturmlechner. "Wie kommen die Hafnerbacherinnen und Hafnerbacher dazu, dass wegen des Verhaltens weniger Unvernünftiger die Grasschnittentsorgungsmöglichkeit wieder eingestellt werden muss", führt er weiter aus. "Wir bieten unseren Einwohnern diese Möglichkeit an und werden uns das von Fremden sicherlich nicht zu Nichte machen lassen. Daher werden wir gegen solche Mißbrauchsfälle auch sehr streng vorgehen", schließt Umweltgemeinderat Stefan Gratzl
